
Diese Frage mag sehr abstrakt und fern klingen. Und weil man sie eher als Sache der Philosophen vermutet, verbindet man damit unkonkrete Gedankenakrobatik. Oder es erinnert an den längst vergessenen Ethikunterricht. Liest man sie aber dann mal im Feuilleton einer Zeitung, hat es wenig mit der unmittelbaren Realität der Menschen zu tun und ist mehr der Selbstinszenierung eines etablierten Philosophielehrenden oder der romantischen Schwelgerei des Journalisten geschuldet. Erlauben Sie mir Ihnen zu beweisen, dass das Gegenteil der Fall ist. Gerade weil wir solche Fragen garnicht oder nicht aufrichtig stellen, teilen der Barbesitzer und der Jurastudent, der Follower und der Prominente dasselbe Schicksal:
,,Wir existieren bloß, aber in der Selbsttäuschung zu sein".
Prüfen wir gemeinsam unsere eigene Lebens- und Gedankenwelt.
Leseprobe aus: ,,Komm, Entmenschtes: Lass uns werden... Das Tagebuch von Arman, dem Entfremdeten", erschienen am 11.12.2019.